Piemont – Wandern im Valle Stura

Reiseverlauf 2026

1. Tag 1

   Ankunft in unserem Hotel im Piemont

   <
   Nach individueller Anreise nach Sambuco im oberen Valle Stura treffen wir uns in unserem Hotel Albergo della Pace. Bei unserem gemeinsamen Abendessen lernen wir uns kennen, unser staatlich geprüfter Bergführer oder Bergwanderführer wird uns den Ablauf der bevorstehenden Bergwanderwoche erklären und die geplanten Touren vorstellen.
2. Tag 2

   Rundwanderung am höchsten Pilgerort der Alpen

   <
   Unsere Eingehtour beginnt am höchstgelegenen Pilgerort der Alpen, Santa Anna di Vinadio, der malerisch in eine bezaubernde Hochgebirgslandschaft eingebettet ist. Bevor wir aufbrechen, lohnt sich ein Blick in die Pilgerkirche: Ihr schräger Fußboden, der vom Eingang bis zum Altar über mehrere Meter ansteigt, ist ebenso einzigartig wie die zahlreichen Votiv- und Dankesgemälde (Zum Oktobertermin ist das Kloster leider bereits geschlossen). Von Santa Anna aus folgen wir historischen Wegen, die bereits im Ersten Weltkrieg angelegt wurden. Die Route führt uns über alte Passübergänge und vorbei an einer Vielzahl klarer Bergseen, die immer wieder beeindruckende Ausblicke eröffnen. Unsere Rundwanderung beginnt auf italienischer Seite, überquert dann die Grenze in die Alpes de Haute Provence nach Frankreich und kehrt schließlich zurück ins piemontesische Gebirge. Wir wandern entlang geschichtsträchtiger Pfade mit eindrucksvollen Landschaften und kulturellen Höhepunkten – ein vielseitiger Auftakt in unsere Bergwanderwoche!
3. Tag 3

   Aufstieg zum Colle de Neraissa

   <
   Unsere Wanderung startet direkt an unserem Hotel und führt uns auf einem alten, verwunschenen Hirten- und Jägerpfad hinauf zum Colle della Nereissa (2.018 m). Der historische Weg verbindet das Bergdorf mit dem tiefer gelegenen Vinadio und verläuft durch lichte Wälder und offene Almwiesen. In den Sommermonaten erleben wir die Bergwiesen in voller Blütenpracht, im Herbst hingegen begleitet uns oft das eindrucksvolle Röhren der brunftenden Hirsche aus den nahen Wäldern. An der Passhöhe angekommen legen wir eine ausgiebige Pause ein und genießen den weiten Blick ins Tal, bevor wir auf demselben Pfad wieder nach Sambuco zurückkehren.
4. Tag 4

   Seenwanderung im Tal des Oronaye

   <
   Wir starten mit einem kurzen Transfer zu einer abwechslungsreichen Seenwanderung rund um den Lac de Roburent und dem Lac de l’Oronaye im italienisch-französischen Grenzgebiet. Unsere Tour beginnt auf französischer Seite und führt uns schon nach kurzer Zeit über die Grenze nach Italien zurück. Auf angenehmen Pfaden steigen wir zu den hochalpinen Seen auf, die traumhaft in einer Kulisse aus schroffen Kalkbergen liegen. Unterwegs passieren wir ehemalige Militärunterkünfte, die uns einen Eindruck vom einfachen Leben und den harten Bedingungen vermitteln, unter denen die damaligen Gebirgssoldaten dienten. Im Kontrast hierzu genießen wir die stille, eindrucksvolle Landschaft rund um die Bergseen. Wer möchte kann ein erfrischendes Bad in den Seen nehmen, bevor wir den Rückweg antreten.
5. Tag 5

   Auf dem Weg der neun Weiler

   <
   Oberhalb unseres Dorfes verläuft ein Höhenweg, der die alten, teils verfallenen Weiler der Gemeinde Sambuco miteinander verbindet. Zwei dieser kleinen Siedlungen sind noch teilweise bewohnt, während von den übrigen nur noch Ruinen an das frühere Leben erinnern. Der Weg schmiegt sich größtenteils sanft an den Hang, ist angenehm zu gehen und eröffnet uns immer wieder wunderschöne Ausblicke über das Sturatal und seine Seitentäler rund um Sambuco. Im Dorf haben wir die Möglichkeit, den Schlüssel für eine kleine Kirche auszuleihen, die – wie der bekannte Pilgerort "Santa Anna" – ebenfalls der Heiligen Santa Anna geweiht ist. Ein Blick ins Innere lohnt sich in jedem Fall. Wenn wir an einem warmen Tag unterwegs sind, können wir unseren Ausflug mit einem erfrischenden Bad in einem der klaren Bergbäche in der Nähe des Dorfes ausklingen lassen.
6. Tag 6

   Besteigung der Aiguilles de Tortisse

   <
   Nach einem kurzen Transfer ins Schmugglerdorf Ferriere auf 1.900 m starten wir unsere Besteigung der Aiguilles de Tortisse (2.672 m). Unser Weg führt durch ein einsames Hochtal, das früher vor allem Alphirten und Schmugglern als Übergang zwischen Italien und Frankreich diente. Der Pfad schlängelt sich ruhig und stimmungsvoll durch die Berglandschaft, sodass wir die Stille der Natur besonders intensiv erleben. Der Gipfel liegt kurz hinter der französischen Grenze und belohnt uns mit einer beeindruckenden Fernsicht über weite Teile der französischen und italienischen Südalpen. Bei besonders klarem Wetter erhaschen wir sogar einen Blick auf die Gletscherberge der Dauphiné. Nach dem Gipfelerlebnis steigen wir wieder zurück nach Ferriere ab und lassen den Tag bei einem gemütlichen Aperitif nach piemontesischer Art ausklingen.
7. Tag 7

   Abschied und individuelle Heimreise

   <
   Nach einer abwechslungsreichen und beeindruckenden Wanderwoche im Valle Stura genießen wir nochmal ein gemeinsames Frühstück bevor jeder individuell die Heimreise antritt.